Auf dem Bild erkennt man das Innere eines Zahnes – die Pulpa: sie besteht aus Nerven, Arterien, Venen und Gewebe. Entzündet sich ein Zahn, dann haben Bakterien die Pulpa befallen. Sie wird zersetzt und zerfällt. Die Abbauprodukte und die Bakterien bleiben im Zahn und dringen über die Wurzelspitze und Seitenkanälchen in den Kieferknochen ein. Es kommt zur Kieferentzündung und manchmal auch zur Schwellung – der dicken Backe.
Der Zahnarzt versucht, das Innere des Zahnes zu reinigen und zu desinfizieren. Dies kann aber aufgrund der vielen Verästelungen und Seitenkanälchen nicht 100%ig gelingen. Denn kein Instrument kann in diese Kanälchen hinein kommen. Die Entzündung bleibt im Zahn teilweise bestehen. Der umgebende Knochen entzündet sich chronisch, d. h. die Entzündung ist ein langsamer Prozess, der oft Jahre andauern kann. Häufig ist dieser Prozess völlig schmerzlos.
Die Gewebsreste im Zahn sind nichts anderes als Leichengifte: Mercaptan und Thioäther!
Somit ist die Zahnentfernung die einzige sinnvolle Therapie. Die Extraktion des Zahnes muss sehr vorsichtig mit speziellen Instrumenten und Techniken (u. a. mit der Piezo-Chirurgie) durchgeführt werden, damit der den Zahn umgebene Kieferknochen nicht gequetscht oder zerstört wird. Das Zahnfach wird sorgfältig gereinigt, ausgefräst und mit Ozon sterilisiert.
Welcher Mediziner würde ein totes Organ im Körper seiner Patienten belassen? Jeder Zahn ist ein Organ für sich! Zusammenhänge zwischen Zähnen und Organen sind hinlänglich bekannt.
An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch!
Die Diagnostik von Zahnherden ist schwierig, da auf den normalgen Röntgenbildern die Seitenkanälchen nicht zu erkennen sind. Auch beginnende Kieferentzündungen sind nicht darstellbar. Man sieht sie erst, wenn der Kieferknochen bereits zu 30-40% aufgelöst und/oder vereitert ist.
Mit der 3dimensionalen Röntgentechnik dem DVT kann man die Kieferveränderungen sehr viel besser diagnostizieren.
Der OroTox-TEST, der von dem Zahnarzt Dr. Johann Lechner entwickelt wurde, untersucht mit einem Taschenabstrich, ob diese Leichengifte aus dem Zahn heraustreten und über den Zahnhalteapparat in die in die Mundhöhle oder in den umgebenden Knochen eindringen. Dieser Test wird in unserer Praxis durchgeführt.
Müssen Zähne entfernt werden, empfehlen wir das Einbringen von Zirkonimplantaten der Fa. SDS (siehe Bild) als Sofortimplantate – siehe ESSS-Konzept. Ist eine sofortige Implantation biologisch sinnvoll und möglich, erhält diese Massnahme den Kieferknochen und das umgebende Weichgewebe mit Zahnfleisch.
Gesunder Knochen: klare, harte, weiße Strukturen
Wird ein Zahn nicht in der oben beschriebenen Technik entfernt, besteht die Gefahr, dass an dieser Stelle der Knochen im Innern nicht vollständig heilt. Es entsteht dann eine „chronische Kieferentzündung“ auch „NICO“ genannt. D. h. die NICO’s entstehen immer dort, wo sich schon einmal Zähne befunden haben. Diese Entzündungen können über das erkrankte Gebiet hinaus wirken und belasten das Immunsystem stark. Somit können Organe durch diese Fernwirkung belastet werden, die Selbstheilung bei Erkrankungen kann behindert werden. Man spricht von einem „Herd“. Deratig entzündete Kieferareale sind oft mit dem normalen Röntgenbild nicht zu erkennen. Hier hilft das DVT – das Digitale Volumen Tomogramm. Damit können Position und Umfang der Kieferentzündung und Knochenauflösung diagnostiziert werden.
Die Entfernung der NICO geht nur operativ. Das Gebiet wird eröffnet, die Entzündung mit Piezo-Chirurgie schonend entfernt und wieder verschlossen.