Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Zirkon oder Titan. Diese Materialien sind für den menschlichen Organismus verträglich und haben sich bewährt. Die Implantate bestehen aus zwei Teilen: einem Teil, der im Kieferknochen versenkt wird und einem Teil, der frei in die Mundhöhle hineinragt – der Pfosten auf dem der Zahnersatz verankert wird.
Zirkon – weiße Keramik — Titan – graues Metall. Hier Implantate der Fa. Ziterion. Das Zirkon ist völlig neutral. Das Titan kann als Metall zu Mundströmen führen.
Implantate verhindern Zahnlosigkeit mit all ihren funktionellen und ästhetischen Nachteilen. Kronen, Brücken oder Prothesen werden auf Implantate veranert und der Patient kann wieder zubeißen. Aus der Vielzahl der Implantate haben wir für die verschiedensten Kieferformen die passenden Implantate ausgesucht. So kann oft auf aufwendige Kieferaufbauten bei stark reduziertem Knochenangebot verzichtet werden. Implantate können auch bei Patienten mit Parodontose und Osteoporose gesetzt werden.
Wird dennoch ein Kieferaufbau benötigt, so wenden wir spezielle Techniken zum Kieferaufbau an. Grundsätzlich gibt es Knochenersatzmaterialien von menschlichen Spendern oder von Tieren. Es gibt auch künstliche Knochenersatzmaterialien. Diese Materialien sind alle erprobt und unbedenklich in der Anwendung. Ziel ist es in jedem Fall, den Kiefer wieder zum Wachstum anzuregen. Ein weiteres Ziel, ist, dass nach einer bestimmten Zeit die Knochenersatzmaterialien vom Organismus resorbiert werden und nur noch der eigene Kieferknochen übrig bleibt. Es ist keine 2. OP-Stelle nötig, um Knochehnmaterial zu gewinnen. Z. B. aus dem Kieferwinkel, Kinn oder Beckenkamm.
Weitere Hilfen beim Kieferaufbau sind Membranen, Kunststoffschienen der Fa. KLS Martin (siehe Bild ganz oben) oder Titannetze, die dem Knochenaufbaumaterialien genügen Halt geben. Sie können resorbiert werden. Oder sie müssen entfernt werden, wie z.B. das im Bild gezeigte individuell angefertigte Titanmesh der Fa. Reoss. Als Grundlage für dieses Mesh dienen die 3dimensionalen DVT-Röntgenaufnahmen.
Entfernen der Zähne
S0f0rtimplantation
Sofortversorung
Sofortbelastung
Alles in nur 1 OP-Sitzung! Ob es sich um nur 1 Zahn oder um mehrere Zähne handelt, dieses Verfahren ist fast immer machbar. Im Vordergrund steht natürlich die biologische Sinnhaftigkeit. Die biologischen Grenzen solltenn nicht ausgereizt oder überschritten werden. Nach ausführlicher Behandlungsplanung mit Modellen und Röntgenbildern wird die Arbeit mit unserem Zahntechniker besprochen und die OP vorbereitet. Unabdingbar ist die Anfertigung eines 3dimensionalen Röntgenbildes, eines DVTs (Digitale Volumen Tomografie).
Wir verwenden die Zirkonimplantate der Fa. SDS – Swiss Dental Solutions – Schweiz. Sie haben sich vorzüglich für die Sofortversorung nach dem ESSS-Konzept bewährt.
Spezielle Implantate werden oft in einer Stunde gesetzt und in den vorhandenen Zahnersatz eingebaut. Nur eine leichte örtliche Betäubung ist dafür nötig. Keine Belastung für den Patienten. Der Zahnersatz kann leicht aus dem Mund herausgenommen und gesäubert werden, und er kann leicht wieder eingesetzt werden. Auch vom Pflegepersonal.
Zur Implantatplanung arbeiten wir mit den Daten eines Computertomogramms, dem DVT – Digitale Volumen Tomogramm. Diese Röntgendaten verarbeiten wir in unserem Computer und können am Bildschirm den Kiefer 3dimensional rekonstruieren. Wir sehen die genaue Lage und Größe von Kieferdefekten. Wir erkennen genau die Position des Unterkiefernervs oder die Grenzen zur Kieferhöhle. Wir planen die Implantation am Bildschirm perfekt und ohne Risiko für den Patienten. Wir wählen vor der OP das richtige Implantatsystem aus.
Mit wenigen Implantaten mehr erreichen! Feste Brücke bei reduzierter Implantatzahl
Neue Operationstechniken und spezielle Implantatsysteme ermöglichen die Versorgung eines Kiefers mit einer festen Brücke auf 6 Implantaten im Oberkiefer und 4 Implantaten im Unterkiefer, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Daher: geringerer operativer Aufwand, geringere Kosten. Die sonst übliche und empfohlene Vorgehensweise für eine derartige Versorgung: 8-10 Implantate im Oberkiefer und 6-8 Implantate im Unterkiefer.
Auch für Prothesen mit sofortiger Befestigung und Belastung
Bei entsprechender Planung an Modellen und mit einem digitalen Computertomogramm (DVT) und 3dimensionaler Auswertung können mit diesem System in der selben Sitzung Zähne gezogen, die Implantate gesetzt und die vorbereitete Brücke als vorläufiges Provisorium eingesetzt werden.
Mit der gleichen Anzahl von Implantaten – 6 Implantate im Oberkiefer und 4 Implantate im Unterkiefer – ist natürlich auch die optimale Befestigung von herausnehmbaren Brücken (Teleskopbrücken) oder Prothesen möglich. Selbst eine sofortige Belastung der Implantate in der selben Sitzung, in der die Implantate gesetzt werden, ist bei entsprechender Vorplanung machbar.
Es gibt auch einige Kontraindikationen für das Setzen von Implantaten, wie der ungeregelte Diabetes, eine Störung der Blutgerinnung, Knochenerkrankungen, allergische Erkrankungen, Einnahme von Immunsupressiva und dergleichen mehr . Das Alter oder eine vorhandene Osteoporose spielen hingegen keine entscheidende Rolle. Allerdings sollte bei Jugendlichen eine Implantation erst nach Abschluss des Wachstums erfolgen. Auch Raucher zählen zu den Risikogruppen, bei denen der Erfolg für die Einheilung und den Erhalt des Implantates statistisch deutlich geringer ist. Wir klären Ihre Eignung für das Setzen eines Implantats sehr gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen ab.
Vit. D3-Wert
Vor der OP wird der Vit. D3-Wert entweder beim Hausarzt oder in unserer Praxis bestimmt. Der Normwert bei Menschen, die sich hauptsächlich im Freien aufhalten beträgt ca. 60 ng/ml. Werte zwischen 40 und 60 ng/ml werden als normal betrachtet. Bei der OP kann er auf ca. 80-100 ng/ml eingestellt werden.
Vit. D. ist an fast 2.000 wichtigen Stuffwwechsevorgängen beteiligt und auch für die Knochenbildung zuständig. Französische Ärzte wie z. B. Dr. Choukroun, Nizza, haben Zusammenhänge zwischen niedrigem Vit. D3-Wert und mangelhafter Knichenbildung bis zum Implantatverlust festgestellt.
Es gibt Beobachtungen, die zeigen bei einer Parodoontose immer ein starkes Defizit an Vit. D3. Umgekehrt wird über ein Rückgang der aggressiven, entzündlichen Parodontits bei einer ausreichenden Medikation mit Vit. D3 berichtet.
Vit. K2
Wird Vit. D eingenommen, muss parallel Vit K2 ebenfalls eingenommen werden, da es sonst durch das Vit. D3 verbaucht wird. Sezt das Vit. D3 Calcium in die Blutbahn frei, transportiert Vit. K2 das Calcium in die Gewebe, sodass Knochen gebildet wird. So können auch keine „Kalkablagerungen“ in den Gefäßen entstehen.
LDL-Wert
Der LDL-Wert gibt uns bei einer Erhöhung Hinweise auf eine mögliche Entzündungsneigung, die für die Wundheilung beeinträchtigen könnten. Die Einstellung sollte durch eine entsprechende Diät erfolgen.
Wir verwenden das von dem französischen Arzt und Chirurgen Dr. Joseph Choukroun entwickelte Verfahren der Gewinnung von Wachsumsfaktoren aus dem zentrifugierten Blut A-PRF des Patienten. Serum und auch die Gewebsmembran (Matrix) unterstützen die Wundheilung bei Implantationen, Sinuslift und Kieferaufbauten.
Das Blut wird aus der Vene des Paienten entnommen und zentrifugiert. Siehe Bilder.